Anita Ekberg 83-jährig gestorben

Sexsymbol der 50er Jahre schied am Sonntag in einem Krankenhaus aus dem Leben

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Todesfall - Anita Ekberg 83-jährig gestorben

Anita Ekberg war in den 1950er Jahren ein Sexsymbol, zu ihren berühmtesten Auftritten gehört die Badeszene im Trevi-Brunnen in Fellinis "La Dolce Vita" (Das süße Leben).Der Film war gleichzeitig der einsame Höhepunkt in Ekbergs Filmkarriere. Seit ihrem Welterfolg lebte die Schauspielerin in Rom.

Für Ekberg war das Lebensende alles andere als süß. Die Schauspielerin lebte in Armut und hatte Künstlerstiftungen um finanzielle Hilfe gebeten. Die ehemalige "Miss Schweden" verbrachte ihre letzten Jahren in einem Altersheim in der Nähe von Rom. Sie litt an den Folgen eines Oberschenkelbruchs und musste im Rollstuhl sitzen.

Ein Leben in Armut

Die Wohnung der Schauspielerin in Rom war vor einigen Jahren bei einem Brand beschädigt worden. Der Diva waren außerdem Möbel und Juwelen gestohlen worden. Daraufhin hatte sie sich in ein Altersheim zurückgezogen.

Anita Ekberg wurde 1960 mit "La Dolce Vita" weltberühmt. Die Szene, in der sie gemeinsam mit Marcello Mastroianni ein Bad in Roms Trevi-Brunnen nimmt, gehört zu den Klassikern der Kinogeschichte. "Das war kein großer Film, er lebte nur durch diese außerordentliche Szene", betonte Ekberg im Nachhinein. "Es gab nur mich und Marcello. In Wahrheit - mehr mich als ihn. Ich war sehr schön. Das weiß ich", sagte sie kürzlich.

Das Leben in vollen Zügen genossen

Einsamkeit plagte die Diva nicht. Sie habe weder einen Mann noch Kinder, bedauere aber nichts, sagte sie. Sie habe das Leben in vollen Zügen genossen: "Ich habe gewonnen und verloren. Ich habe geliebt, geweint und war verrückt vor Glück." Die Schauspielerin fand ihre letzten Jahre eintönig. "Die Tage sind endlos lang. Das Fernsehen gefällt mir nicht, es ist monoton", sagte Ekberg, in deren Gesicht und Körper eine exzentrische Lebensführung tiefe Spuren hinterlassen hatte.

Der Tod Ekbergs löste Bestürzung in Italien aus. "Wir verlieren die Ikone des Dolce Vita", kommentierte die Tageszeitung "La Stampa" in ihrer Online-Ausgabe.

Kommentare

strizzi1949

Sie hat in Armut, in einem Altersheim gewohnt? Wo war da "die Ikone des Dolce Vita"? Jetzt wird ihr Tod bejammert! Sie hätte mehr davon gehabt, wenn man ihrer noch zu Lebzeiten gedacht hätte! Da hätte sie die Unterstützung gebraucht!

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