Amazons gefinkelte Preispolitik

Warum beim Online-Händler alles billiger scheint, als es tatsächlich ist

Warum Amazon? Weil man hier eine große Auswahl hat, ohne größere Anstrengungen shoppen kann und die Preise so tief wie nirgendwo sonst sind. Meint man zumindest. Tatsächlich geht der Online-Händler mit einer ausgeklügelten Preispolitik auf Kundenfang. Und ist nur vermeintlich billiger als andere Anbieter.

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Online-Shopping - Amazons gefinkelte Preispolitik

Dass Amazon billiger ist als seine Konkurrenten, ist bloße Täuschung, wie aus einer aktuellen Studie der Firma Boomerang hervorgeht. In Wirklichkeit sind die Preise des Online-Riesen nämlich eher im oberen Segment angesiedelt. Dennoch hat der Kunde den Eindruck, besonders günstig gekauft zu haben, wenn er bei Amazon bestellt hat. Warum? Darauf hat "re/code" eine einleuchtende Antwort.

Gefinkelte Preispolitik

Nicht blöd, denkt man sich, wenn man erst einmal die gefinkelte Preispolitik von Amazon durchschaut hat: So untersucht der Online-Händler laufend, welche Produkte gerade an Beliebtheit gewinnen. Für diese werden dann umgehend die Preise gesenkt. Und zwar so lange, wie der Boom andauert. Mit der Folge, dass der Kunde den Eindruck gewinnt, Amazon sei durchwegs billiger als die Konkurrenz.

Zubehör besonders teuer

Bleibt nur noch die Frage offen, wie Amazon den durch die Preissenkung entstandenen Verlust ausgleicht. Ganz einfach: Einerseits über die Menge der verkauften Produkte. Anderseits schnellen - während die Trend-Produkte besonders billig angeboten werden - die Preise für das notwendige Zubehör in die Höhe. Der Bequemlichkeit des Kunden ist es dann geschuldet, dass er diverses Zubehör, wie etwa Kabeln, gleich mitbestellt anstatt auf billigere Angebote anderer Händler zurückzugreifen.

Laufende Preisänderungen

An Flexibilität scheint es dem Online-Riesen dabei nicht zu mangeln: "Amazon führt allein in der Weihnachtssaison rund zehn Milliarden Preisänderungen durch", berichtet Boomerang-CEO Guru Hariharan aus eigener Erfahrung: Er war früher selbst bei Amazon tätig.

Kommentare

Nicolay melden

@turbo Blödsinn. Haben Sie dafür irgendwelche Quellen oder so? Am Billigsten ist es einfach, wenn man Dinge gebraucht kauft - ob über Amazon oder sonst wo. Muss ja nicht immer alles brandneu sein. Amazon ist nicht "bravo", sie beuten ihre Mitarbeiter gnadenlos aus. Aber das ist den meisten Menschen natürlich wurscht.

Geheimagent melden

Gnadenlose Ausbeutung...Man ist schon selber Schuld wenn man sich so etwas als Mitarbeiter gefallen lässt ^^

Frustriert melden

Sich als Arbeitnehmer etwas nicht gefallen zu lassen bedeutet die Entlassung zum nächstmöglichen Termin. Zusammenschluss der Angestellten und Streik ist das einzige Mittel. Börsenorientierte Unternehmen müssen schließlich in erster Linie die Aktionäre bedienen. Was würden Sie tun, wenn Sie verzweifelt nach Arbeit suchen und einen Job bei Amazon bekämen? Würden Sie ihn annehmen?

Geheimagent melden

Unter solchen Bedingungen nicht...Bekannte haben unter solchen Umständen gearbeitet...Was unter anderem gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann..Und bevor ich daran zerbreche verzichte ich auf solche Jobs..

Zwiegespraech

Viele Artikel sind billiger aber teilweise auch teurer. Ein Preisvergleich lohnt auf jeden Fall.

turbogummiente melden

Blödsinn - AMAZON ist billiger bei jedem Artikel - hat scheinbar keine Ahnung der Herr Redakteur! Naja, wird kaum fruchten, der indirekte Versuch, der heimischen/örtlichen Wirtschaft €uros in die Tasche zu spielen - nirgendwo anders gibt es diese günstigen Preise und Gewährleistungen als bei AMAZON - BRAVO dafür!!

Frustriert melden

Zum Glück denken nicht alle wie Sie. Haben Sie schon mal überlegt was passiert, wenn wir die heimische Wirtschaft nicht unterstützen? Da könnte vielleicht auch mal Ihr Job wackeln.

Rangoo melden

Dann muß sich halt einfach mal die heimische Wirtschaft fragen, warum es andere billiger schaffen, warum es einen Österr.Zuschlag gibt, und vor allem warum immer mehr Kunden im Ausland kaufen. Ganz einfach: weils in Ö. zu teuer ist, und das ist für mich als Konsument die Frechheit und deshalb kauf ich bei Amazon. Was heißt überhaupt Wirtschaft unterstützen, sind doch eh alles Firmen aus dem Ausland die hier in Ö. Geschäfte betreiben. Der Artikel von News hier ist sowieso ein Blödsinn, ich kaufe NIE online ohne vorher die Preise zu vergleichen, egal ob Zubehör oder sonstwas, und wenn Amazon echt mal teurer ist, dann kauf ich dort wo´s billiger ist.

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