Plötzlich arbeitslos

Nach den Pleiten von Alpine, dayli und Niedermeyer sprechen jetzt die Betroffenen

von Dayli © Bild: News/Marcus E. Deak

Am 2. April meldete die bekannte Elektrohandelskette Niedermeyer Insolvenz an. Mit 580 Beschäftigten und Passiva in der Höhe von 29 Millionen Euro war es bis dahin die größte Pleite im heurigen Jahr. Nur wenige Wochen später sollte es viel schlimmer kommen: Am 19. Juni war die Alpine, die zweitgrößten Baugesellschaft Österreichs, am Ende. Die Verbindlichkeiten beliefen sich auf gigantische 2,6 Milliarden Euro. Das ist die größte Pleite der Zweiten Republik. Insgesamt sind 15.000 Beschäftigte betroffen. Aber weitere Tausende Mitarbeiter bei Zulieferfirmen der Alpine zittern. Vergangene Woche musste dann auch noch die Drogeriekette Dayli mit fast 3.500 Beschäftigten Konkurs anmelden.

Verzweifelte Mutter

"Mir ist klar, dass ich bald ohne Job dastehen werde“, sagt die Dayli-Filialleiterin Eszter U. resignierend. Sie schildert den NEWS-Reportern ihre Angst, als Schlecker vor gut einem Jahr Pleite war. Dann die Hoffnung, als es einen Neustart unter dem Namen Dayli gab. Wie sie und ihre schlecht bezahlten Teilzeitkolleginnen sich in die Arbeit gekniet haben, um mit persönlichem Einsatz der Firma zu helfen und ihre Jobs zu sichern. Und jetzt soll alles umsonst gewesen sein.

Der 46-jährigen Mutter ist klar, dass ihre Aussichten auf einen neuen Job auf dem Land schlecht sind. Was sie noch nicht weiß: Wie sie ihrem jüngsten Sohn erklären soll, dass er im Herbst kein Studium beginnen kann.

Menschen, nicht Zahlen

Die traurige Geschichte von Eszter macht klar, welche Schicksale hinter den kalten Zahlen stecken. Und es sind Tausende, denen es ähnlich geht. Sie haben nichts davon, dass arrogante Manager sich abputzen und auf jene schimpfen, die "wirklich Schuld sind“. Für die wohlhabenden Investoren ist ein Geschäft eben "nicht geglückt“. Meistens haben sie andere Eisen im Feuer und wenden sich der nächsten Chance zu, das große Geld zu scheffeln.

Zurück bleiben Menschen wie Eszter, die einfach nur gute Arbeit verrichten wollen, um ihre Familie zu erhalten. Auf sie wartet nicht gleich eine nächste Chance.

Die ganze Story finden Sie im aktuellen NEWS in Ihrem Zeitschriftenhandel oder als iPad-Version.

Kommentare

der verwesungsgestank der schwarzen merkel politik zieht sich über ganz europa !hoffentlich schickt man dieses exstasi weib mit ihren bankern in die tiefste wüste !!!!

Na, wen das nicht unsere Ex-Betriebsratsvorsitzende ist!
Sie hat ja den selbst ausgehandelten Sozialplan, also warum plötzlich verzweifelt? Nicht gut genug verhandelt? Und jetzt auch noch in der Opferrolle? Gebt diesen Leuten nicht soviele Möglichkeiten sich auch noch zu rechtfertigen im TV in den Medien!

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Ich bin auch betroffen von der Alpine Pleite.
Die Alpine schuldet einer Baufirma Geld.
Die Baufirma schuldet einer meiner Kunden Geld
Mein Kunde ist dadurch nicht in der Lage mir die Jahresrechnug zu überweisen.

Die Wirtschaft ist heute total ausgezehrt. Keine Reserven vorhanden. Jeder wartet auf Rechnungseingänge

Bananenbiager melden

Ironie Off
founder
wieder einer der gescheitert ist als sozusagen Politiker Fuß zu fassen

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Mein leztetes scheitern in der Politik: Ich wollte ausgerechnet einen Immobilienmakler vorschlagen, wir machen in Salzburg einen Wahlkampf "Wir zerschlagen die Immobilienblase"

Hier wenige Sekunden bevor ich aus dem Saal getragen wurde.

http://politik.pege.org/2013-team-stronach/wahlparty-salzburg.htm

Viel Glück den Leuten, sowas ist immer tragisch, wenn man alles tut was man kann und dann ist es doch umsonst.

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