Imich ist am 4. Februar 1903 in der Stadt Częstochowa, im Süden Polens, zur Welt gekommen. Jetzt wurde dem Holocaust-Überlebenden die offizielle Urkunde für den Weltrekord in seinem Appartement in New York überreicht. "Ich hätte nie gedacht, dass ich so alt werde", sagt der 11-Jährige gegenüber der Zeitung "New York Times".
Imich tritt die Nachfolge von dem Italiener Arturo Licata an, der am 24. April 2014 im Alter von 111 Jahren und 357 Tagen verstorben ist. Der polnisch-US-amerikanischer Parapsychologe und Chemiker hat in seinem Leben schon so einiges gesehen: Er erinnert sich an das erste Auto in seiner Heimatstadt, hat gegen die Bolschewiki gekämpft und überlebte den Holocaust während des Zweiten Weltkriegs.
Im Jahr 1952 sind Imich und seine Frau schließlich in die USA ausgewandert und haben sich in New York niedergelassen. Seine Frau ist bereits im Jahr 1986 verstorben. Nach ihrem Tod hat sich der Wissenschaftler wieder verstärkt der Parapsychologie zugewandt.
Dabei wollte Imich in seiner Jugend eigentlich zur polnischen Marine. Aber als Jude habe er keine Chance gehabt, erzählt er der "New York Times". "Ich habe entschieden, ein Zoologe zu werden und bin in exotische afrikanische Länder gereist, erinnert sich Imich. Letztendlich hat er dann seinen Doktor in Chemie an der Universität von Krakau gemacht. Und sich für parapsychologische Phänomene zu interessieren begonnen.
Vor dem Tod habe Imich keine Angst, wie er erzählt. "Die Entschädigung für den Tod ist, dass ich all jene Dinge lernen werde, die ich auf der Erde nicht lernen konnte", sagt er.
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Tschenstochau ist der Geburtsort. Google hat es mir bestätigt!