Männer und Frauen gleichen sich bei der Beurteilung des Kinderbetreuungsangebots an: Aktuell gaben 14 Prozent der Frauen (2012: 21 Prozent) und 11 Prozent der Männer (2012: 7 Prozent) an, mit dem Angebot (sehr) unzufrieden zu sein. Die Kostenbelastung wird 2014 stärker eingeschätzt als vor zwei Jahren: 36 Prozent der Frauen (2012: 26 Prozent) nannten die Kostenbelastung (sehr) stark, bei den Männern waren es 42 Prozent (2012: 12 Prozent).
Familienfreundlichere Firmen
Positiv entwickelten sich die Unternehmen. So bejahen 23 Prozent der Beschäftigten die Frage, ob es in ihrer Firma familienfreundliche Regelungen gibt. Das ist fast eine Verdoppelung gegenüber 2012. Familienfreundlichkeit äußert sich etwa bei der Urlaubsplanung, Unterstützung durch Kollegen, finanzielle Zuschüsse oder Betriebskindergärten. Was familienfreundliche Arbeitszeiten betrifft, fällt die Beurteilung kritischer aus als 2012. Aktuell sagen 46 Prozent, dass es in ihrem Betrieb familienfreundliche Arbeitszeitregelungen gibt, 2012 waren es 61 Prozent.
Die Arbeiterkammer schließt aus den Ergebnissen, dass sich das Angebot von Kinderbetreuung und die Unterstützung in den Unternehmen nur langsam verbessern. Besonderes Eigenmerk sollte der Belastung durch die Betreuungskosten gewidmet werden.