News liegt die 23-seitige Anklageschrift vor. Es geht um den Verdacht der Untreue und des Betrugs gegen Günther S., den ehemaligen Gutsverwalter des zur Aiderbichl- Unternehmung zählenden Gerd-Viebig-Hofes, und gegen dessen Schwester Karin K. als Beitragstäterin. Insgesamt soll knapp eine Million Euro abgezweigt worden sein. Die Anklage umfasst allerdings zahlreiche verschiedene Vorgänge, die sich unterschiedlich auf die Verdächtigen aufteilen. Karin K. bestreitet sämtliche Vorwürfe. Auch Günther S. erklärt: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Viebig mochte mich sehr gerne. Er hätte mir sogar sein gesamtes Vermögen vererbt -das habe ich abgelehnt."
Interessant erscheint diese erste Anklage auch insofern, als Günther S. und Karin K. zugleich als wichtigste Hinweisgeber der Ermittlungen gegen Aufhauser und Ehrengruber gelten. Tatsächlich genossen die beiden nicht nur das Vertrauen der Aiderbichl-Spitze, sondern wurden Viebig von dieser auch wärmstens ans Herz gelegt. Das zeigen News vorliegende Briefe Aufhausers an den betagten Tierfreund.
In einem dieser Briefe schreibt Aufhauser am 28. August 2010 in Bezug auf Karin K. und Günther S.: "Wir sind miteinander verbunden und es ist in der Tat nicht sentimental, wenn wir von einer Art Familie sprechen." In einem späteren Schreiben heißt es: "Ich bin ganz deiner Meinung, dass du in Günther einen wunderbaren Freund gefunden hast und in Karin K. eine ehrliche Repräsentantin Deiner Interessen. Dass Du nicht mehr leben würdest ohne diese Menschen, ist nicht nur Dir, sondern uns allen klar."
Nicht vernehmungsfähig
Aufhauser selbst gilt nach einer schweren Herzoperation und mehreren Schlaganfällen mittlerweile offiziell als nicht vernehmungs-und verhandlungsfähig. Diesbezüglich liegen mehrere Gutachten vor. Einer der Sachverständigen untersuchte den Gnadenhofgründer am 1. Dezember 2015 in dessen Salzburger Villa und kam bereits damals zu diesem Schluss. Nur einen Tag später erhielt Aufhauser hohen Besuch. Die "Kronen Zeitung", langjähriger treuer Partner von Gut Aiderbichl, kam zur Homestory und veröffentlichte folgenden Satz im Zitat: "Ich bin ein Gegner der Lüge und ich habe ein integres Weltbild."
Kommentare
Ich bin für die Tiere, ich wünsche mir das es aufgelärt wird, aber macht nicht eine unendliche Geschichte daraus. Das schadet nur.
Offensichtlcih ist hier mehr der Neid im Vordergrund gewesen als Beweise, sonst würde man sich nicht so schwer tun.