Weltweit gibt es mehr als 43 Millionen Menschen, die vor Gewalt, Krieg oder Unterdrückung aus ihren Heimatorten geflüchtet sind. Um sich in Sicherheit zu bringen, mussten sie ihr Heim, ihre Besitztümer, ihre Arbeit und oft auch ihre Angehörigen zurücklassen. Die meisten von ihnen leben weiterhin innerhalb der Grenzen ihres eigenen Landes – und gelten damit offiziell als Vertriebene. Flüchtlinge sind jene Menschen, die ihr Heimatland auf der Suche nach Schutz verlassen haben. Zirka 80 Prozent aller Vertriebenen und Flüchtlinge sind Frauen und Kinder.
Menschen auf der Flucht brauchen Hilfe
Sobald sie ihr Dorf oder ihre Stadt verlassen haben, fehlt es ihnen am Nötigsten: Sie haben kein Dach über dem Kopf, kein sauberes Wasser, nichts zu essen, viele sind erschöpft und krank. Es geht darum, ihr Überleben zu sichern und ihre Würde wieder herzustellen. Sie benötigen Unterkünfte, Trinkwasser, Nahrung und medizinische Versorgung. Masern, Malaria und Durchfallerkrankungen werden unter den schwierigen Bedingungen schnell zur tödlichen Bedrohung.
Ärzte ohne Grenzen
Die internationale Organisation Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) leistet seit über 40 Jahren humanitäre Nothilfe für Flüchtlinge und Vertriebene in aller Welt, etwa im Tschad, in Kolumbien, im Südsudan, in Somalia und Kenia oder in den Palästinensischen Gebieten.
„Leben auf der Flucht“
Eine Ausstellung von Ärzte ohne Grenzen
Wien, Karlsplatz (Resselpark)
26. September bis 7. Oktober 2012
Täglich von 10 bis 18.30 Uhr
Eintritt frei
Am 6. Oktober bis 22 Uhr geöffnet (Lange Nacht der Museen)