Krippe aus 50 Tonnen Eis

Betonung von regionalem Brauchtum wie Thomasnikolo, "Barbara-Bier" und "Ledersprung"

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Advent in der Steiermark - Krippe aus 50 Tonnen Eis

Es geht die Mär, dass unter den Grazern mittlerweile Wetten abgeschlossen werden, ob die ab 1. Dezember offiziell zu besichtigende Eiskrippe das regelmäßig im Advent zu erwartende Tauwetter übersteht. Falls nicht, ist vorgesorgt: Ersatz-Kunsteisblöcke für Figuren wie Krippe werden bereitgehalten. Die Eröffnung der Grazer Adventmärkte erfolgt jedenfalls am 23. November mit steirischen Blasmusikern um 16.00 Uhr am Hauptplatz, wo dann auch die Lichter des Christbaumes vor dem Rathaus angehen sollen. Märkte gibt es u.a. am Hauptplatz, dem Mariahilferplatz, im Franziskanerviertel, dem Karmeliterplatz, dem Tummelplatz sowie am Eisernen Tor.

Im Mittelpunkt des bergmännischen Advents - vor allem in der Obersteiermark - steht die Tradition der Knappen und die damit verbundenen Bräuche. Den Höhepunkt bildet dabei in den Orten Eisenerz, Radmer und Vordernberg die „Barbarafeier“. In Eisenerz beginnt das Fest der Bergleute am 1. Dezember mit dem Barbaratanz, dem feierlichen Barbara-Hochamt, der Bergparade und dem sogenannten "Ledersprung", einem montanistischen Aufnahme-Ritual. Eigens für diese Feierlichkeiten wird das "Barbara-Bier" gebraut, dessen Genuss mit dem gleichnamigen Gulasch einhergehen sollte.

Obwohl offiziell bereits im Winterschlaf, wird das Freilichtmuseum in Stübing nördlich von Graz noch einmal geöffnet: Von 1. bis 9. Dezember heißt es "Tannengraß und Lebzeltstern". Das bedeutet: alte Weihnachtslieder und -erzählungen bei knisterndem Feuer in der Rauchstube, Basteln von Christbaumschmuck oder Verzieren von Lebkuchen.

Ein selten gewordenes und erst spät im Advent angesetztes Brauchtum pflegt man im obersteirischen Gams bei Hieflau im Bezirk Leoben: Am Thomastag, dem 21. Dezember, wird es im Ort bei Einbruch der Dunkelheit ungewöhnlich lebendig. „Der "weiße Thomas“ als Lichtbringer, der Heilige Thomas als Bischof, der Sacklträger, die Nikolofrau, der Greis, die "Thomashutzn" - eine Vogelgestalt - und einige „normale“ Krampusse treten auf, um am Tag nach der längsten Nacht des Jahres und den Beginn der Weihnachtsferien der Kinder einzuläuten.

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