Fasten-Kuren im Check

Welche Methode der schlanken Linie gut tut und wovon Sie besser die Finger lassen

Wir präsentieren die gängigsten Fasten-Methoden und verraten Ihnen, worauf es dabei ankommt.

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Die Fastenkur soll maximal fünf Tage dauern. Wichtig ist es, während der gesamten Fastenperiode ausreichend zu trinken: zwei bis vier Liter am Tag! Viele Fastende fühlen sich in der Anfangsphase müde und erschöpft. Doch das Durchhalten macht sich bezahlt: Schon nach wenigen Tagen tritt eine geradezu euphorische Stimmung ein.

Saftkur

Schon mal ein paar Tage nur Säfte zu getrunken? Beim Saftfasten führen Sie Ihrem Körper die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe in Form von Obst- und Gemüsesäften, Gemüsesuppen, Mineralwasser und zuckerfreien Kräutertees zu. Gesüßt wird ausschließlich mit Honig oder Agavendicksaft. Pro: Bei der Saftkur wird der tägliche Vitamin- und Mineralstoffbedarf ausreichend abgedeckt.

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Modifiziertes Fasten

Beim modifizierten Fasten - auch eiweißergänztes Fasten genannt - werden dem Körper täglich hochwertige Eiweißgemische, Kohlenhydrate sowie Vitamine, Mineralstoffe und essenzielle Fettsäuren zugeführt. Das Eiweiß kann in Form von Buttermilch oder einem speziellen Eiweißkonzentrat aufgenommen werden. Das verhindert den Eiweißverlust des Körpers und veranlasst ihn, mehr Fett als Eiweiß abzubauen.

Buchinger-Heilfasten

Diese Methode geht auf den deutschen Arzt Otto Buchinger zurück. Hier wird dem Körper mit Gemüsesuppen und Säften eine geringe Menge Kalorien, dafür aber Vitamine und Mineralstoffe zugeführt, was die Belastung für den Stoffwechsel verringert.

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Franz-Xaver-Mayr-Kur

Altbackene Semmeln, eingeweicht in Milch. Prinzipiell dürfen Sie so viele Semmeln zu sich nehmen, wie Sie wollen. Diese sollten allerdings drei Tage alt sein. Jeder Bissen muss dabei so lange gekaut werden, bis ein leicht süßlicher Geschmack entsteht - dazu jeweils einen Teelöffel Milch. Schon bei dem ersten Sättigungsgefühl müssen Sie mit dem Essen aufhören. Vergessen Sie nicht, reichlich Wasser oder ungesüßte Kräutertees zu trinken. Die Flüssigkeit sorgt nämlich für das Abschwemmen der Schadstoffe. Contra: Bedenklich ist die eingeschränkte Vitaminzufuhr! Außerdem ist zu hinterfragen, inwieweit Milch und weißes Mehl der schlanken Linie zuträglich sind.

Molke-Fasten

Beim Molke-Fasten wird auf feste Nahrung komplett verzichtet. Über den Tag verteilt trinken Sie 1 Liter Molke (reduziert den Eiweißverlust des Körpers), 0,5 Liter Obstsaft (versorgt Sie Vitamine, Mineralien und Kalorien) und 3 Liter kohlensäurefreies Wasser (fördert die Entschlackung und die Entgiftung und reduziert das Hungergefühl). Außerdem nehmen Sie jeden Morgen ein Glas (0,2 Liter) Sauerkraut- oder Pflaumensaft zu sich. Das reinigt den Darm und hilft, Schadstoffe aus dem Körper zu entfernen.

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Tee-Fasten

Beim Teefasten wird nicht nur auf feste Nahrung verzichtet, sondern auch auf Säfte. Getrunken wird ausnahmslos Tee und kohlensäurearmes oder -loses Wasser. Diese extremere Form des Fastens sollten Sie allerdings nur dann durchführen, wenn Sie absolut gesund sind. Contra: Wo bleiben die Vitamine und Mineralstoffe?!

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Getreidekur

Getreide eignet sich ganz besonders gut zum Entwässern. Das gekochte Getreide wird mit gedünstetem Gemüse, Obst oder Obstkompott zu einer vollwertigen Mahlzeit ergänzt. Kräuter und Gewürze sorgen für Geschmack und kleine Mengen Nüsse, Samen, Linsen, Bohnen oder Tofu unterstützen bei der Sättigung. Hochwertige kaltgepresste Öle sind ebenfalls erlaubt. Pro: Eine Reiskur beispielsweise hilft, wenn man sich permanent schlapp fühlt und Magenprobleme hat.

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Finger weg!

Strengstens abgeraten sei von einer Nulldiät. Sie kann schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Auch auf die Schroth-Kur, bei der sich Trink- mit sogenannten Trockentagen abwechseln, sollte verzichtet werden, da dem Körper hier zu wenig Flüssigkeit zugeführt wird.

Für den besten Effekt

Vorsicht beim Fastenbrechen: Wird nach der Kur wieder ungezügelt gegessen, ist der ganze Effekt dahin. Der Magen muss zudem erst wieder an die normale Ernährungsweise gewöhnt werden, ansonsten ist er schnell überfordert und rächt sich mit Schmerzen.

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