70 Jahre SPÖ

Fayman und Häupl würdigen runden Geburtstag ihrer Partei

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Jubiläum - 70 Jahre SPÖ

Für die Pressekonferenz hatte die Partei nicht zufällig den Roten Salon des Wiener Rathaus ausgewählt. Denn genau in diesem Raum hatten sich vor knapp 70 Jahren Vertreter der Sozialdemokraten und der Revolutionären Sozialisten getroffen, um gemeinsam als neue politische Kraft den Wiederaufbau des Landes mitzugestalten.

Faymann spricht von Erfolgsgeschichte

Gelungen ist dies nach Ansicht der Parteispitze durchaus. Faymann sprach von einer Erfolgsgeschichte. Österreich biete soziale Leistungen, wie dies nur wenige Staaten auf der Welt könnten. Häupl ergänzte, dass man noch immer in einer der wohlhabendsten Länder lebe. Immerhin gebe es die zweitniedrigste Arbeitslosenquote in der Europäischen Union, und auch Wien stehe im Vergleich europäischer Metropolen am Arbeitsmarkt gut da.

Einen kleinen Ausflug in den Wien-Wahlkampf, der von der SPÖ ja mit dem Versprechen neuer Gemeindewohnungen initiiert worden war, unternahm der Bürgermeister, als er besonders den sozialen Wohnbau hervorhob, den zu mobilisieren schon nach dem Krieg die wichtigste Aufgabe für die SPÖ gewesen sei. Faymann unterstrich, dass man eine Privatisierung von Gemeindebauten oder der Wasserversorgung nicht zulassen werde.

Zwar betonte der Kanzler, dass die Sozialdemokratie auch für Reform-Bereitschaft stehe. Die Ideologie seiner Partei habe aber auch in einer sich verändernden Welt nicht an Kraft verloren.

70 Highlights auf einen Blick

Für 70 Jahre SPÖ hat die Partei in einer Presse-Unterlage auch 70 Highlights zusammengebastelt, wobei den beiden Kurzzeit-Kanzlern Viktor Klima und Alfred Gusenbauer (beide SPÖ) keine Erfolge gegönnt wurden. Denn zwischen 1997 und 2008 findet sich kein roter Meilenstein.

Aufgelistet werden etwa sozialer Wohnbau, der Beschluss des Neutralitätsgesetzes, die Schülerfreiheit, die 40-Stunden-Woche, die Etablierung Wiens als UNO-Standort, fünf Wochen Mindesturlaub sowie aus jüngerer Zeit die "historische Lösung des Ortstafelkonflikts", die Einführung der Neuen Mittelschule als Regelschule sowie der Beschluss der "größten Steuerreform der Zweiten Republik".

Arbeitszeit verkürzen?

Wie die ebenfalls angeführte Verkürzung der Arbeitszeit mit aktuellen Überlegungen zusammenpasse, die Dienstzeit für Lehrer im Klassenzimmer zu erhöhen, wollte ein Journalist wissen, was Häupl wenig beeindruckte: "Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig."

Der offizielle Festakt der SPÖ zum 70. Geburtstag wird dann am Abend in der Volkshalle des Rathaus bestritten. Als Zeitzeuge der Gründung wird der ehemalige Minister Erwin Lanc sprechen. Dazu gibt es eine Lesung aus den Memoiren des ehemaligen Bundespräsidenten Adolf Schärf.

Kommentare

Es war die SPÖ und die ÖVP die in jahrzehntelanger Kleinarbeit unseren heutigen Wohlstand erarbeitet hat. Andere Parteien schreien und kritisieren nur, kommen sie einmal an die Macht (2000-2006) gibt es neue Abfangjäger, Neuwahlen, versprochene Staatsbürgerschaften etc. etc.

giuseppeverdi melden

Schaut euch die beiden "Habschi", die die heutige SPÖ repräsentieren an. Der Kreisky würde sich im Grabe umdrehen, könnte er die beiden "Armutschkerln" sehen!

christian95 melden

100% richtig!
Von Figl, Raab bis Kreisky haben die damaligen Politiker diesen zerbombten Staat samt den heutigen Sozialleistungen wieder aufgebaut. Heute haben sie nicht einmal das nötige Geld um diesen Wohlstand zu erhalten! Unser Steuergeld wird nicht im eigenen Staat inverstiert um Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum zu schaffen, Mrd. schicken wir zu den Schuldenländern....

Die schwächste SPÖ - Spitze (Faymann u. Schieder) aller Zeiten in der zweiten Republik dürfte auch zum größten Sündenfall werden......
siehe Kärntner Landesbank wo Schieder (zuerst den Untersuchungsausschuss verhindern wollte) sich als Finanzstaatssekretär von der ÖVP am Nasenring ziehen ließ.......usw........

Häupl, dieser abgehobene, arrogante Typ gehört längst in Pension.
Eine Schande für unsere Bundeshauptstadt!

für die letzten 20 jahre dreht sich der selige bruno im grabe um. danke häupl und feigmann, die grössten versager der 2. republik

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