25-Jähriger bei Lawinenabgang
in Tirol gestorben

Zweiter Verschütteter konnte lebend geborgen werden

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Nachdem die beiden beim Abstieg den Nordgrat passiert hatten, wollten sie den letzten Teil über eine rund 40 Grad steile Schneeflanke seilfrei absteigen. Gegen 14.10 Uhr ging in einer Höhe von 3.280 Metern jedoch das rund 30 Meter breite Schneebrett ab, das die beiden Männer 130 Meter mit in die Tiefe riss und verschüttete.

Ein Zeuge des Unglücks konnte den 44-Jährigen, dessen Hand noch aus dem Schnee ragte, mit einer Lawinenschaufel ausgraben. Er erlitt eine Schulterverletzung und wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Schwaz geflogen.

Da die Bergsteiger keine Lawinenverschüttetensuchgeräte bei sich hatten, sondierten 30 Mann mit vier Lawinenhunden den Lawinenkegel, um den zweiten Verschütteten zu finden. Der 25-Jährige konnte jedoch erst rund zweieinhalb Stunden nach dem Abgang des Schneebretts von einem Lawinenhund geortet werden. Er wurde von den Rettern in einer Tiefe von rund zwei Metern gefunden und ausgegraben. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 25-Jährigen feststellen.

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